Denk.Mal.Global 2023
Die Überwindung des Klimakolonialismus. Wege zur Gerechtigkeit und Solidarität
Anke Schaffartzik: Denk.Mal.Global: Verantwortungsvoll handeln in einer ungerechten Welt? (1.2.2023)
Wo wir ansetzen können, wenn wir den Ressourcenflüssen folgen
Materieller Überfluss auf der einen Seite, mangelnder Zugang zu Ressourcen auf der anderen, koloniale Vermächtnisse mit Langzeitwirkung, massive Unterschiede in Einkommen und Arbeitsbedingungen, Umwelt- und Verteilungskonflikte: Unsere Welt ist derart von systematischen Ungleichheiten (und Ungerechtigkeiten!) geprägt, dass wir oftmals kaum wissen, wo wir ansetzen sollen, wenn wir sie besser machen wollen. In diesem Vortrag verwenden wir den Ansatz des gesellschaftlichen Metabolismus und folgen den großen Ressourcenflüssen, international. Warum und wo kommt es zum Abbau von Ressourcen? Was passiert vor Ort? Wo gehen die Flüsse hin? Helfen uns diese Informationen dabei, ausfindig zu machen, wo wir ansetzen, wo wir am effektivsten in die Ungleichheiten dieser Welt intervenieren können?
Anke Schaffartzik
Moderation: Thomas Mohrs
VHS Linz in Kooperation mit Südwind OÖ
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Mario Taschwer: Ungleichheiten: Warum wir uns die Reichen nicht mehr leisten können (25.1.2023)
Menschen im Globalen Süden sind überproportional von den Folgen der Klimakrise betroffen. Dabei sind sie nur für einen Bruchteil der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Auch bei uns verursachen Menschen mit höheren EInkommen aufgrund ihres Konsumverhaltens deutlich mehr Treibhausgase als ärmere Haushalte. Aber wir müssen auch die Vermögenskonzentration betrachten. Denn diese führt zu undemokratischer und unökologischer Produktion. Denken wir nur an extrem Reiche und ihre Konzerne, Finanzvermögen und Stiftungen. Der Kampf gegen die Klimakrise und für mehr Umweltgerechtigkeit ist somit immer auch eine Frage von Demokratie.
Mario Taschwer (Institut für Staatswissenschaft der Uni Wien, Attac Österreich)
Moderation: Karin Harrasser
VHS Linz in Kooperation mit Südwind OÖ
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Denk.Mal.Global: Ist Klimasolidarität eine Generationenfrage? (18.1.2023)
Spätestens seit dem Aufkeimen der Fridays for Future Bewegung ist es offensichtlich: junge Menschen engagieren sich für eine nachhaltige Zukunft. Viele von ihnen sind bereit, für das gemeinsame Ziel, die globale Erderwärmung auf unter 1,5°C zu halten, auch ihren persönlichen Lebensstil zu verändern. Sie verzichten auf Autos und aufs Fliegen, reduzieren ihren Fleischkonsum und gehen auf die Straße, um von der Politik endlich gehört zu werden. Die Klimakrise können wir nur mehr durch globale Solidarität und Zusammenarbeit zwischen den Generationen lösen.
Hannes Hohensinner (Teachers for Future) und Jelena Saf (Extinction Tellion und Last Generation)
Moderation: Birgit Mock
Zu Beginn spricht Sebastian Kühle über seine Ausstellung "Orte des Klimawandels" im Foyer des Wissensturms.
VHS Linz in Kooperation mit Südwind OÖ
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