Ausstellungen im Wissensturm

  

 

FORCED TO WORK - WILLING TO SURVIVE

Zwangsarbeit in Vergangenheit und Gegenwart.
Beispiele aus Italien, Österreich und Polen."

Die Ausstellung zeigt Beispiele der Zwangsarbeit im Stollensystem "Bergkristall", bei den Hermann Göring Werken in Linz und im Vernichtungslager Sobibor in Polen.

Dazu interessante Biografien von Bernhard Falkenberg und Mendele Morgenstern. Einblick in das Leben von IMIs (Italian military internees) und Beispiele von modern slavery heute.

In Zusammenarbeit mit Bewussteinsregion Mauthausen - Gusen - St. Georgen

Bis 23.10.2024

Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr
Wissensturm, Foyer Erdgeschoß
Eintritt frei!

Osteuropäische Zwangsarbeiterinnen in Linz, Lentia Verlag

© Osteuropäische Zwangsarbeiterinnen in Linz, Lentia Verlag

Ausstellung "Wien - Oslo - Auschwitz. Das kurze Leben der Ruth Maier"

Kaum jemand in Österreich kennt die aus Wien stammende Ruth Maier, deren Tagebücher und Briefe seit 2014 Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes (Memory of the World) sind.
Ruth Maier wurde 1920 in Wien als Tochter des Vorsitzenden der Postgewerkschaft, Ludwig Maier, in einer assimilierten jüdischen Familie geboren. Als Jugendliche begann sie Tagebücher zu schreiben. An ihrem 18. Geburtstag wurde sie Zeugin der Gewaltexzesse des Nazi-Mobs während des Novemberpogroms 1938 in Wien.
Ruth Maier, die zuvor keinerlei Beziehung zum Judentum hatte, begann in ihrem Tagebuch eine Auseinandersetzung über ihre Identität. Verjagt von der Schule, delogiert aus der Gemeindewohnung, ohne jede Zukunft im NS-beherrschten Österreich, fand sie im Jänner 1939 Zuflucht in Norwegen. Im November 1942 lieferte die Polizei der Quisling-Regierung sie an die Nationalsozialisten aus. Gemeinsam mit Hunderten norwegischen Jüdinnen und Juden von Oslo nach Auschwitz deportiert wurde sie dort am 1. Dezember 1942, ermordet.

Ruth Maier im Arbeitsdienstlager im Sommer oder Herbst 1941

Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) und die Wiener Volkshochschulen haben 2022 eine bestehende Ausstellung zu Ruth Maier umfassend überarbeitet. Gemeinsam mit Teilnehmer*innen der Basisbildung und des Pflichtschulabschlusses wurde eine Übersetzung in Einfache Sprache erstellt. Damit soll die Ausstellung einen möglichst niederschwelligen Zugang zur "Holocaust Education" bieten. Auf Initiative des Verbands der österreichischen Volkshochschulen ist die Ausstellung nun unterwegs durch Österreich.
Führungen für Gruppen sind nach Verfügbarkeit möglich.
Anfragen gerne per E-Mail an rainer.rathmayr@mag.linz.at

Ausstellungseröffnung

6. November 2024
18 Uhr, Wissensturm, Foyer Erdgeschoß

Eröffnung durch Bildungsstadträtin Mag.a Eva Schobesberger
Einführung durch Dr. Winfried R. Garscha, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands
"Das Leben könnte gut sein." Lesung aus Tagebüchern Ruth Maiers
Führung durch die Ausstellung
Eintritt frei

Anmeldung erbeten

 

Die Ausstellung "Wien - Oslo - Auschwitz. Das kurze Leben der Ruth Maier" ist von 7. November 2024 bis 20. Dezember 2024, Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und am Samstag von 10 bis 15 Uhr bei freiem Eintritt im Foyer des Wissensturms zu besichtigen.

VHS Linz in Zusammenarbeit mit dem Verband Österreichischer Volkshochschulen, den Wiener Volkshochschulen und dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes
Gefördert aus Mitteln des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und des Zukunftsfonds der Republik Österreich