Veranstaltungen im Wissensturm zum Nachschauen/-hören
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Aktuelle Aufzeichnungen
education TV / Wissensturm (dorfTV)
Beziehungsfallen (audio)
Vom Katastrophenkapitalismus zur sorgenden Gesellschaft? (6.6.2024)
Corona, Klimaerhitzung, Kriege - die weltweiten Entwicklungen der letzten Jahre waren von vielfältigen Krisendynamiken mit zunehmend katastrophalen Auswirkungen geprägt. Die neoliberale Radikalisierung des kapitalistischen Wachstumsimperativs und die voranschreitende Ökonomisierung von Natur, Sorge und sozialer Reproduktion der letzten Jahrzehnte haben zu wachsender Ungleichheit und Unsicherheit geführt. Sie tragen außerdem zunehmend zur Befeuerung extrem rechter und fundamentalistischer politischer Bewegungen bei und lassen immer öfter die gewaltsame Durchsetzung von Interessen als bestes Mittel zur Bewältigung gesellschaftlicher Konflikte erscheinen. Um dem etwas entgegensetzen zu können, braucht es eine Erneuerung gesellschaftlicher Solidarität und Demokratie. Nur in einer sorgenden Gesellschaft, die allen ein gutes Leben ermöglicht, wird es möglich sein, die heraufdräuenden Katastrophen und die vielfältigen Krisendynamiken national und global zu bewältigen.
Podiumsdiskussion mit:
Brigitte Aulenbacher (JKU Linz)
Stefanie Hürtgen (Paris Lodron Universität Salzburg)
Andreas Novy (WU Wien)
Hans-Jürgen Urban (IG-Metall)
Moderation : Juliane Nagiller (Ö1, Redaktion Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft)
VHS Linz in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität, Abteilung Gesellschaftstheorie uns Sozialanalysen
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Martin Schenk: ArMut in ÖsterReich - Hintergründiges und Untergründiges zur sozialen Lage (16.1.2024)
Wir alle wünschen uns ausreichende Handlungsspielräume - damit wir aus unterschiedlichen Möglichkeiten selbstbestimmt auswählen können. Nur wenn wir diese Spielräume haben, können wir uns die Freiheit nehmen, zu verzichten. Armut ist keine Frage des Verzichts. Armut ist ein von außen aufgezwungener Mangel. Sie bewirkt eine Einengung bis hin zu dramatischen Situationen, wo es kaum mehr Handlungsspielraum gibt, keine wirklichen Entscheidungen mehr möglich sind. Von Armut betroffene Menschen beschreiben eine "beengten Welt", sie ringen um den Gestaltungsraum, den sie zum ÜberLeben brauchen. Über den Unterschied zwischen Hungern und Fasten, den Auswirkungen von Knappheit und der sozialen Schere, die unter die Haut geht.
Mag. Martin Schenk ist Sozialexperte sowie Stv. Direktor der Diakonie Österreich, Psychologe. Mitinitiator zahlreicher sozialer Initiativen: "Die Armutskonferenz"(Netzwerk gegen Armut), "Hunger auf Kunst und Kultur" (Kultur für Leute ohne Geld), SozialrechtsNetz (Durchsetzung sozialer Menschenrechte), "Frühe Hilfen" (Unterstützung von Anfang an). Autor mehrerer Bücher zu den Themen Armut, Sozialstaat, Integration und Gesundheit.
VHS Linz in Kooperation mit der Diakonie und dem Österreichischen Verband der Soziolog*innen
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Tagung: Stadtlandschaft im Wandel - Förderung der Artenvielfalt und Klimawandelanpassung in Linz (16.2.2024)
Der Lebensraum Stadt verändert sich tiefgreifend. Biodiversitäts- und Klimakrise stellen Städte und ihre Bewohner*innen vor neue, große Herausforderungen:
Wie schützen und fördern wir menschliche Lebensqualität, die Lebensvielfalt der Pflanzen und Tiere sowie die Lebensgrundlagen Boden, Wasser und Klima gleichermaßen?
Um diese Aufgaben zu bewältigen braucht es enge Zusammenarbeit und laufenden Wissensaustausch zwischen interessierten Bürger*innen, Expert*innen und der Stadtverwaltung. Um Stadtnatur zu erhalten ist eine ausgewogene Balance zwischen Erhaltung reifer Ökosysteme, Ergänzung verloren gegangener Schlüsselhabitate und Erneuerung entwerteter Strukturen essentiell. Eine Erweiterung des Naturschutzverständnisses hin zu einer integrierten Umweltplanung ist dringend erforderlich.
Die Tagung bietet allen Interessierten und/oder Aktiven in der praktischen Stadtökologie die Möglichkeit, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und die nächsten Schritte einer erfolgreichen Umsetzung von mehr Natur in der Stadt vorzubereiten.
Eine Veranstaltung aus der Reihe Wissen4Future im Wissensturm Linz.
Programm:
14.00 Uhr: Begrüßung durch Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger
14.15 Uhr Biodiversität - raus aus der Krise!
Keynote von Prof. Mag. Dr. Franz Essl, Universität Wien
15.00 Uhr Wiener Arten- und Lebensraumschutzprogramm Netzwerk Natur - ein Statusreport
Dr. Josef Mikocki, Magistrat der Stadt Wien
15.50 Uhr: Workshops
Workshop 1: Naturschutz findet "Stadt" - Chancen und Herausforderungen am Beispiel von Linz
Thomas Schiefecker, MSc. & Mag.a Gudrun Fuß, Naturkundliche Station der Stadt Linz
Workshop 2: Klimawandelanpassung als Chance für die Biodiversität
Mag. Johannes Horak, PhD & Mag.a Stefanie Peßenteiner, Abteilung Stadtklimatologie und Umwelt der Stadt Linz
Workshop 3: Konkrete Module für die Erhaltung der Natur in der Stadt
Diin Daniela Hofinger & Dipl. Ing. Dr. Harald Kutzenberger, Team Stadtökologisches Umsetzungsprogramm
17.30 Uhr: Kurzberichte aus den Workshops
17.45 Uhr: Vernetzung im Stadtnaturschutz
Diskussion im Plenum
Moderation: Daniela Hofinger, Harald Kutzenberger
18.30 Uhr: Abschluss und Ausklang
Eine Kooperation von
Volkshochschule Linz, Botanischer Garten und Naturkundliche Station Linz, Bodenbündnis OÖ
Gefördert aus Mitteln der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung
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Georg Kaser: Wissen4Future: Die Klimakrise ist da. Was tun? (8.11.2023)
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Daniel Fuchs: China - Innere Machtverhältnisse, soziale Bewegungen, Proteste (13.11.2023)
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Susanne Weigelin-Schwiedrzik: China in der Weltpolitik (6.11.2023)
China in der Weltpolitik bedeutet vor allem, die Welt einmal aus der chinesischen Sicht und unter Einbezug von China zu begreifen. Der Vortrag tut dies, indem er sich mit dem strategischen Dreieck USA - Russland - China auseinandersetzt und an den Beispielen des Kriegs in der Ukraine sowie der gefährlichen Konstellation um Taiwan erläutert, wie sich diese Dreiecksbeziehung auf die Weltlage auswirkt. Zum Schluß geht er auf die Frage ein, welche Rolle Europa in diesem Kontext spielt bzw. spielen könnte.
Modration: Univ.-Prof. Mag. Dr. Ernst Langthaler, JKU
VHS Linz in Kooperation mit dem Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und dem Institut für Neuere Geschichte und Zeitgschichte der JKU
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Timna Michlmayr: Chinas Aufstieg zur Wirtschaftsmacht (23.10.2023)
Hintergründe, Trends und Herausforderungen seit den 1970er Jahren
Das chinesische Wirtschaftsmodell ist seit Beginn der Reformperiode in den späten 1970er-Jahren einem grundlegenden Wandel unterlegen, der dem Land eine rasante Entwicklung und den Aufstieg zur globalen Wirtschaftsmacht ermöglicht hat. Worin liegen die Besonderheiten des chinesischen Modells, und welche langfristigen Herausforderungen haben sich dadurch ergeben?
Der Vortrag diskutiert den politisch-ökonomischen Wandel Chinas seit der Reformperiode und geht sowohl auf die Antriebskräfte des chinesischen Modells, charakteristische Wachstums- und Entwicklungsmuster, als auch deren Verbindungen zu den jüngsten Entwicklungsschritten der chinesischen Wirtschaft ein. Thematisiert werden dabei unter anderem die Charakteristiken der Reform- und Öffnungspolitik, die Rolle Chinas in der Weltwirtschaft, die Grundlagen des chinesischen Investitionsmodells, sowie die Auswirkungen der Globalen Finanzkrise von 2008. Auch die jüngsten Problematiken und Krisen des chinesischen Wachstumsmodells werden vor diesem Hintergrund diskutiert.
Moderation: Univ.-Prof. Mag. Dr. Ernst Langthaler, JKU
VHS Linz in Kooperation mit dem Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und dem Institut für Neuere Geschichte und Zeitgschichte der JKU
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Klaus Mühlhahn: China - Rivale oder Partner? (16.10.2023)
China gewinnt mehr und mehr an internationalem Einfluss - unlängst sind viele Bereiche vorwiegend unserer Wirtschaft mit China verflochten und abhängig. Wie lässt sich dieser Aufstieg Chinas historisch einordnen? Wie wurde China zu dem modernen innovationsstarken Staat, das es heute ist? Wie mächtig und stabil ist China heute wirklich? Und vor allem kann China unser Partner sein oder müssen wir China als einem Rivalen auf der Weltbühne entgegentreten? Klaus Mühlhahn, Sinologe und Präsident der Zeppelin Universität in Friedrichshafen wird in seinem Vortrag "China "Rivale oder Partner?" Antworten auf diese und weitere spannende Fragen geben.
Moderation: Univ.-Prof. Dr. Marcus Gräser, JKU
VHS Linz in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte und Neuere Geschichte und dem Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Johannes Kepler Universität
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Carmen Possnig: Anekdoten aus der Antarktis und Wünsche für Weltraumreisen (16.10.2023)
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Armut frisst Demokratie - Kann sich unsere Demokratie Armut leisten? Podiumsdiskussion (10.3.2023)
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Kristina Stöckl: Von Krieg und Kulturkriegen. Religion und Politik in Putins Russland (14.11.2022)
Russland hat im Februar 2022 die Ukraine militärisch überfallen. Der Krieg wurde vom russischen Präsidenten Vladimir Putin und vom Patriarchen der Russischen Orthodoxen Kirche Kirill mit religiösen Argumenten legitimiert. Der Vortrag erläutert die Hintergründe für die enge Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche in Russland und analysiert die Rolle der Religionen im Konflikt in der Ukraine.
Kristina Stoeckl ist ord. Professorin für Soziologie an der Universität Innsbruck. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählt das Orthodoxe Christentum und Religion und Politik in Russland. Ihr aktuelles Forschungsprojekt „Postsecular Conlicts“ untersucht konser- vative religiöse Akteure und ihre transnationale Vernetzung und geht der Frage nach, warum und wie religiöse und moralpolitische Konflikte Gesellschaften polarisieren.
Moderation: Univ.-Prof. Dr. Marcus Gräser,
VHS Linz in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte und Neuere Geschichte und dem Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der JKU Linz
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