Barrierefreiheit

Im Jahr 2002 hat der Linzer Gemeinderat das Projekt „Bildung und Behinderung“ und damit eine behindertengerechte Gestaltung des Wissensturms, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht, beschlossen. Vertreter*innen von Behindertenorganisationen wurden in die Planung eingebunden.

Nahezu alle Räumlichkeiten im Wissensturm erhalten Einrichtungen zur Übertragung von Tonsignalen an Hörgeräte. Im Veranstaltungssaal und an den Informationsschaltern der Stadtbibliothek werden diese Anlagen fix installiert. Drei mobile Anlagen können an die Induktionsantennen von Seminar-, Kurs- und Gymnastikräumen sowie Werkstätten angeschlossen werden. Spezielle Lesehilfen, Blindenschrift-Ausgabegeräte und -drucker unterstützen Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Taktile Systeme leiten durch das Gebäude. Das gesamte Orientierungssystem wurde speziell an die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen angepasst. In jedem Turmgeschoß gibt es nach Geschlechtern getrennte Behinderten-WCs.

Optische Warnsysteme für den Feueralarm befinden sich in jenen Räumen, in denen sich schwerhörige oder gehörlose Menschen alleine aufhalten könnten. Dazu zählen das Selbstlernzentrum und das dorf tv.lab ebenso wie die Stiegenhäuser und die Garderoben. Ein akustisches Alarmsystem ist ebenfalls vorhanden.

Barrierefreiheit und virtuelle Zugänge

Die Informationszugänge via Internet und damit unter anderem auf den Online-Katalog der Bibliothek und das Kursprogramm der Volkshochschule werden nach den internationalen Standards der Barrierefreiheit (WCAG-Richtlinien) gestaltet. Besonders beim Bibliotheksprogramm WebOPAC wurde mit einem „Triple A“ der bestmögliche Standard erreicht.

Sicherheit

Um auch im Brandfall die Lifte benutzen zu können, haben die Techniker des städtischen Gebäudemanagements und der Linzer Berufsfeuerwehr eine in Österreich einzigartige Konstruktion entwickelt. Die Aufzugsanlagen sind über eine mit Druckbelüftung ausgestattete Schleuse erreichbar und können so im Brandfall in Betrieb bleiben und für Evakuierungsmaßnahmen zur Verfügung stehen. Die Sicherheitsstiegen neben den Panoramaliften besitzen ebenfalls spezielle Eingangszonen mit leichtem Überdruck, der ein Eindringen des Rauchs verhindert.

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